In dieser Rubrik möchten wir Ihnen die verschiedenen Reinigungsarten

der Stein-und Holzoberflächen in den jeweiligen 

Einsatzbereichen genauer vorstellen. 

 

Holzböden für Innenräume und Terrassen sind natürlich schön und liegen voll im Trend. Es werden unzählige Quadratmeter verlegt, in Wohnräumen, in Gewerbeobjekten, Büros, Sport- und Freizeitbereichen. Auch im Außenbereich sehen wir eine deutliche Zunahme der Hölzbeläge in Privatgärten, Restaurants, öffentlichen Schwimmbädern etc.. Doch leider ist die Schönheit und Nutzungssicherheit nach ein paar Jahren oder gar nach einer Saison oft schon dahin. Die Dielen und Steine vergrauen, setzen im Außenbereich Moos an und werden rutschig. Im schlimmsten Fall entsteht ein Haftungsrisiko für den Betreiber. Bei Parkett sehen wir oft ausgetrocknete Hölzer, ohne Schutz, angegeriffen, farb - und charakterlos.

Allgemein unterscheiden wir zwischen Nass - und Trockenreinigung. Manchemal kommen auch beide Varianten auf dem selben Material zum Einsatz.

Trockenreinigung

 

Bei einer Reinigung ohne Wasser oder Zusätze sprechen wir von einer rein machanischen Reinigung durch Bürsten, Schleifen oder den Altoberflächenabtrag durch Lasertechnik. Letztere wird vor allem bei der Reinigung von Naturstein verwendet. 

 

Nassreinigung 


Bei der Nassreinigung kommen meist Reinigungsmittel in purer oder in wassergelöster Form zum Einsatz. Mit diesen Lösungen werden die Oberflächen meist vorbehandelt um Schmutz und fettige Substanzen anzulösen. Die Benetzung der Oberflächen geschieht durch Besprühen, Aufwischen, Aufrollen oder Aufpadden.

Anschließend wird der Reinigungsfilm nach der Einwirkzeit wieder entnommen. Das geschieht durch Wischen, Nasssaugen oder das Abpolieren mit einer Einscheibenpoliermaschine. In manchen Fällen muss mit klarem Wasser nachgearbeitet werden um alle Reste der Reiniger und gelösten Substenzen zu entfernen. 

 

Reinigung von Parkett und Dielen im Innenraum 

 

Das Reinigen von Holzböden im Innenbereich kann auf verschieden Weise erfolgen und hängt vor allem vom Grad der Verschmutzung, Holzart und natürlich der jeweiligen Oberfläche ab. Man unterscheidet generell zwischen täglicher Reiningung und Pflege die durch Keren, Staubsaugen oder feucht wischen durch den Nutzer selbst durchgeführt wird und der grundhaften Tiefenreinigung die je nach Objekt und Nutzung 1-2 mal im Jahr durchgeführt werden sollte.

Geölte Böden sind meist offenporig, allerdings ensteht bei diesen Böden häufig eine Art Pflegepatina durch Seifen und Wachse. Diese über die Zeit enstandene Pflegemittelschicht fungiert als Schutzschicht. Leide ist es oft so dass, sich aber gerade hier auch der Schmutz gut festsetzt. Dann muss diese Film entfernt werden. Das kann mechanisch durch Angittern oder Anschleifen erfolgen. Eine andere Variante ist die nasse Reinigung bei der Schrit für Schritt der Boden mit einem geeeigneten Reinger bearbeitet wird. Meist wird dabei die Reinigungslösung mit einem Wischer aufgetragen und mit einer einscheibenmaschine und wahlweise grünem oder gar schwarzem Pad eingearbeitet. Dabei löst sich der Schmutz aus den Holzporen. Hier sollte immer mit klarem Wasser nachgewischt werden um auch alle Reste alter Oberflächereinger und gelöster Seifenrückstände zu entfernen. Anschließend nach der Trocknung muss wie auch bei der Trockenreinigung, geprüft werden ob Oberflächenschutz ersetzt werden muss oder ob eine einfache Einpflege als neuer Schutz des Holzes ausreichend ist. 

Unter der Rubrik Pfleganweisungen finden Sie zahlreiche Hinweise und Informationen zur richtigen Reinigung Ihres Bodens.

Bei lackierten Böden bleibt meist nur dei Nassreinigung um Polishreste und Schmutz zu entfernen. Nach der Reinigung eines lackierten Boden sollte ebenfalls geprüft werden ob die Lackschicht in Ordnung ist und ihre Schutzfunktion ausüben kann. Hier ist eine partielle Wiederherstellung der Oberfläche eher schwierig. Mit einem guten Polish oder einer auf den Lack und Glanzgrad abgestimmten Lackpflege können aber vielen Probleme vorgebaugt werden. So ist es wichtig dass jederzeit ein optimaler Kantenschutz gerade im Fugenbereich erzielt wird um das Eindringen von Feuchtigkeiten zu verhindern. Die Pflegeprodukte wirken Wasserabweisend und legen sich wie eine Schutzschicht auch in Kratzer, Fugen und offene Äste. 

 

Holzterrassen schonend Reinigen

 

An der gründlichen Entfernung von vorhandenen Rückständen und schichtbildenden Lasuren und Ölen scheitern die meisten Verfahren. Nicht so beim Abschleifen der Terrasse. Auch die meist hartnäckigen Schichten werden mit der Schleifbürste mühelos und gründlich entfernt.  Mit der Spezial-Bürstwalze wird in einem Arbeitsgang das Holz gereinigt, entgraut und Verschmutzungen und Altoberflächen abgetragen. Die Terrasse kann nach dem trocknen Bürtsvorgang sofort neu geölt werden.

Das kann auch man auch von Hand mit einer entsprechenden Silicium Carbit Büste durchführen und ebenfalls die Terrassenreiniger als Unterstützung nutzen. Hier ist allerdings anzumerken dass diese Möglichkeit eher auf kleinen Flächen Anwendung finden sollte, da diese Variante sehr kraftaufwendig ist. 

Beim Einsatz von Hochdruckreiniger mit Wasser ist Vorsicht geboten. Da die Oberfläche nicht wieder glatt gebürstet, sondern nur gereinigt aber dabei stark aufgeraut und teilweise die Oberflächenstruktur der Holzzellen zertsört wird, kann sich Schmutz noch schneller festsetzten und das Altern der Hölzer weiter beschleunigen. 

 

Steinterrassen und Wege schonend Reinigen

 

Hier kann man sehr gute Erfolge durch den Einsatz von Hochdruckreinger mit entsprechender Wasserglocke erzielt werden. Es empfiehlt sich gerade auf Natursteinen den Einsatz von tiefenreinigen Lösungen zu prüfen, um auch Schmutz welcher tief in den Poren der Oberfläche sitzen kann zu entfernen. Moose, Algen und Flechten können so leichter entfernt werden. Man sollte generell beachten dass Reiniger wenig oder am Besten gar keine Biozide oder Fungizide enthalten. Eine mechanische oder Hochdruckreinigung kann ergänzt werden durch den Einsatz von Lasertechnik. Gerade an fragilen Elemente aus Naturstein wie Skulpturen oder Ornamenten im Außenbereich ist besondere Sorgfalt gefragt. Nach der Reinigung müssen einige Steinoberflächen neu Imprägniert werden. Das gilt vor allem für Terracotta, Schiefer oder auch Klinker. Da diese Materiealien wenn sie auf Wegen und Terrassen verbaut sind auch tritsicher sein müssen, sollte auf den Einsatz von wachshaltigen Substanzen verzichtet werden.