Wer sich für einen echten Holzboden entscheidet hat oft die Qual der Wahl. Dieses wunderschöne Naturmaterial gibt es in den verschiedensten Formaten und Holzarten. Ob rustikale Landhausdielen oder edles Intarsien-Parkett, helles, gelaugt und geseiftes Kiefernholz oder dunkle geräucherte Eiche - die Gestaltungsmöglichkeiten mit Böden aus Holz sind vielfältig. Allen gemeinsam ist die warme Wirkung des natürlichen Materials. Besonders langlebig sind Böden aus Massivholz.

Man unterscheidet zwischen den folgenden Arten:

 

Parkett

Dielen

Holzpflaster

Platten und Blindböden

 

Eine Sache ist allerdings bei allen Holzböden gleich. Aufgrund der hygroskopischen Eigenschaften von Holz sind Formveränderungen der einzelnen Elemente möglich: In Abhängigkeit vom Feuchtegehalt der Umgebung nehmen sie Feuchtigkeit auf oder geben sie ab; sie passen sich der vorherrschenden relativen Luftfeuchte an und quellen dadurch auf oder schwinden im Zuge des Trocknungsvorgangs. Günstig hinsichtlich einer Formstabilität der Elemente ist ein Verhältnis der Höhe zur Breite von 1 : 4. Fugen gehören bei einem Holzboden naturgemäß dazu und sollten in die Planung einbezogen werden. Ein fugenloses Parkett wäre nur bei fortwährend gleichbleibenden Raumluftzuständen möglich. 

 

Sortierungen

 

Parkett und Dielenböden werden sowohl in massiver als auch in Mehrschichtausführung nach Sortierungen dargestellt.

Das kann eine Werkssortierung oder auch eine sich an der DIN orientierende Sortierung des jeweiligen Holzes bzw. Elements sein. 

So wird meist in drei bis vier verschiedene Sortierungen unterteilt. 

Eine recht ruhige sehr gleichmässige aus nahezu ausschließlich stehenden Jahresringen, eine mittlere mit etwas etwas lebhafteren Strukturen und Fladern, auch kleine Äste sind hier erlaubt, bis zur rustikalen Sortierung welche meist sehr wild und natürlich wirkt, in der auch große Äste, Flader und Kern und Splintholz erlaubt sind.

Bei zum Beispiel Eiche wird die Sortierung "Gestreift" gesondert beschrieben. Diese Sortierung hat einen hohen Anteil an hellem Splintholz. Bei der Esche kann es die Sortierung "Dunkel" oder " Kernholz" geben.

So wird individuell auf die jeweilige Holzart eingegangen. Ein Name für eine Sortierung beinhaltet nicht zwingend eine Beschreibung für die tatsächliche Optik und hat somit auch nur bedingt Aussagekraft. Beachten Sie deshalb immer die Produkt-und Herstellerspezifischen Sortierungskriterien und Beschreibungen. 

 

 

Oberflächen

 

Holzoberflächen können sehr unterschiedlich ausgeführt sein. Es gibt glatte und strukturierte. Glatte Oberflächen sind, wie der Name schon sagt, glatt geschliffen und in aller Regel mit einem Öl oder Lack geschützt. Bei den strukturierten Oberflächen, welche heute sehr oft anzutreffen sind, handelt es sich meist um gebürstetet Oberflächen. Diese können aber ebenso durch Sandstrahlen oder hobeln erstellet werden. Techniken durch Handbehauung oder Trommeln und Prägen sind ebenso zu finden wie sägeraue Hölzer die sehr "trendy" gehandelt werden. Über die einzelen Oberflächen und deren Aufbau sowie Pflege finden Sie alle Informationen in der Rubrik Technik - Holzoberflächen.