Unterkonstruktionen

 

Ein Blindboden ist ein Unterboden, zumeist aus Holz oder Holzwerkstoffen, auf den der eigentliche Oberbodenbelag verlegt wird. Blindböden zeichnen sich vor allem durch ihr nachgiebiges, laufangenehmes Verhalten aus. Beim Verlegen kann komplett auf Klebstoffe verzichtet werden.

 

Der Blindboden dient als Unterbau, der zumeist aus Holz oder Holzwerkstoffen besteht. Das können Bretterlagen, Span- oder OSB-Platten, aber auch Trockenestrichelemente sein. Als Blindboden wird allerdings lediglich die Lage bezeichnet, auf die der eigentliche Bodenbelag aufgebracht wird.

 

Charakteristikum einer Blindbodenkonstruktion ist sein mehr oder weniger deutliches flächenelastisches Verhalten gegenüber starren Konstruktionen. Sportböden erhalten ganz bestimmte, auf die Anforderungen ausgerichtete Unterbodenkonstruktionen mit Blindböden, die auf den Oberbelag abgestimmt sind. (DIN EN 14904)

 

Aber auch im Wohnungsbau sind solche Böden aufgrund ihres nachgiebigen, gehsympathischen Verhaltens immer wieder gefragt. Weil die Möglichkeit besteht, komplett auf Klebstoffe zugunsten von Schrauben und Nägeln zu verzichten, werden die Böden gerne im "baubiologischen" Fußbodenbau eingesetzt.

 

Klassische Konstruktionen sind Stabparkettböden, die verdeckt auf Blindböden vernagelt werden, die ihrerseits auf Lagerhölzern befestigt sind. Man bewegt sich als Handwerker beim Bau von Blindbodenkonstruktionen im Bereich der Zimmerarbeiten DIN 18334.

 

Ein weiterer großer Vorteil von Doppel – oder Blindböden ist die Möglichkeit, Installationstechnik und auch Bodenheizungselemente und Dämmungen darunter zu verlegen. Wichtig bei Unterflurheizsystemen ist die Beachtung des Wärmedurchlasswiderstandes und des Tritt- und Raumschalls.

 

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