Man unterscheidet Parkett grundsätzlich an seinem Aufbau: es gibt massive Elemente (aus einem Stück Holz) und Mehrschichtparkett mit mindestens zwei Schichten, deren oberste aus mindestens 2,5 mm starkem Holz besteht aber auch bis 8 mm stark sein kann. Massivparkett ist in der Regel zwischen 8 und 30 mm dick. Weitere Unterschiede betreffen die Abmessungen der einzelnen Elemente, die Formate und das Erscheinungsbild. Es wird in den verschiedensten Sortierungen und Maßen angeboten. Diese kann nach DIN Norm oder auch nach Werksnorm des Herstellers beschrieben sein. Auch bei den Oberflächen gibt es unzählige Varianten. Ob gebürstet, geschliffen oder gar sandgestrahlt in der Kombination mit den Imprägnierungen wie Öl oder Lack, Laugen, Seifen oder auch Beizen und Lasuren sind unendlich viele Möglichkeiten gegeben.

 

Parkett gibt es mittlerweile in vielen Varianten - besonders hochwertig ist solches aus Massivholz. Als Fertigparkett gilt massives oder mehrschichtiges Parkett mit fertig behandelter Oberfläche, Mehrschichtparkett besteht aus mindestens zwei Schichten. Eine günstige Variante ist Parkett mit Klicksystem, das nicht verklebt werden muss. Hier besteht nur die oberste Schicht (mind. 2 mm) aus Holz, darunter befinden sich eine Träger- und eine Absperrschicht, fest verleimt und verpresst. Solche Parkettelemente sind relativ formstabil, einfach zu verlegen, lassen sich austauschen und im Falle eines Umzugs auch mitnehmen. Ein Abschleifen der Oberfläche wie bei Massivparkett, wenn es starke Nutzungsspuren aufweist, ist aber nicht möglich.

 

Beläge aus massiven Hölzern wie Stab- und Lamellen-, Tafel- oder Mosaikparkett können auf jedem ebenen, festen und trockenen Untergrund verlegt werden. Dabei sollte das Raumklima der mittleren zu erwartenden Raumfeuchte entsprechen, um einer späteren massiven Formveränderung des Holzes bei der Aufnahme oder Abgabe von Feuchtigkeit aus der umgebenden Raumluft vorzubeugen. Das Schwinden und Quellen gehört zu den Eigenschaften des Werkstoffes: Bei niedriger Raumluftfeuchtigkeit im Winter (Heizperiode) trocknet das Holz aus, es schwindet. Dadurch können sich zwischen den einzelnen Parkettelementen Fugen bilden. Im Sommer nimmt das Holz Feuchtigkeit aus der Luft auf, es quillt. Über das Jahr können so zwischen den einzelnen Parkettelementen kleine Veränderungen entstehen. Ein minimales Fugenbild kann im Winter mit einer konstanten relativen Raumluftfeuchtigkeit von ca. 45-50% erzielt werden; die verschiedenen Holzarten reagieren jedoch unterschiedlich auf Feuchtigkeitsveränderungen.

 

Die Verlegung von Parkett über Niedertemperaturbodenheizungen (maximale Oberflächentemperatur am fertigen Holzboden auch in Randzonen nicht über 29° C, am besten 26 bis 27°C) ist in der Regel problemlos möglich.

Vor der Verlegung sollte sichergestellt sein das der Boden trocken ist. Bitten Sie Ihren Haustechniker um ein Aufheizprotokoll.

Alle Arten von Holzböden haben eine warme und natürliche Ausstrahlung. Aufgrund seiner Eigenschaften wirkt sich der Werkstoff Holz positiv auf die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit aus und absorbiert Schadstoffe  aus der Raumluft. Weitere Vorteile von Holzböden sind eine geringe Wärmeableitung - der Belag ist im Gegensatz zu keramischen und Stein- Oberflächen fußwarm eine relativ hohe Abriebfestigkeit in Abhängigkeit von den verwendeten Holzarten eine geringe elektrische Leitfähigkeit.

 

 

Arten von Massivparkett - Einschichtparkett

 

 

Tafelböden

 

 

 

Fertigparkett